Das neue Kombiticket
Kaiserin Elisabeth erleben
in der Kaiserlichen Wagenburg und in der Kaiserlichen Schatzkammer
Der Mythos um Kaiserin Elisabeth ist ungebrochen. Ihre Schönheit, aber vor allem auch ihre Persönlichkeit und Ambitionen faszinieren bis heute. Entdecken Sie mit dem neuen Kombiticket die Kaiserin in ihrem privaten Umfeld und erleben Sie die höfische Welt der Habsburger, jener Herrscherdynastie, welcher Sisi nach ihrer Hochzeit mit Kaiser Franz Joseph I. angehörte.
Verbinden Sie Ihren Eintritt mit einer Führung in der Kaiserlichen Wagenburg
Jeden Sonntag um 11 Uhr
Film zur Ausstellung „Sisis Mystery Dress“ (Kaiserliche Wagenburg Wien, 12. Mai 2023 bis 25. Februar 2024)
Die Sammlungen des Kunsthistorischen Museums verfügen über bedeutende Erinnerungsstücke der Kaiserin Elisabeth.
Die Kaiserliche Schatzkammer (Hofburg) ist mit ihren prunkvollen Objekten ein Spiegel europäischer Geschichte, in denen die Habsburgerinnen und Habsburger ihre Spuren hinterlassen haben. So ist auch Elisabeth als Ehefrau des Kaisers von Österreich, des Königs von Lombardo-Venetien, als Königin von Ungarn und Mutter eines Thronfolgers mit dieser Geschichte engstens verbunden. Nach dem Tod der 1898 in Genf ermordeten Kaiserin, wurde auch sie symbolisch in die Reihe historischer Persönlichkeiten aufgenommen, in dem der Schlüssel zu ihrem Sarg zu einem Bestandteil der Kaiserlichen Schatzkammer wurde.
Elisabeth stand dem höchsten adeligen Damenorden, dem Sternkreuzorden vor, um so auch ihrer Rolle als Verteidigerin des Glaubens gerecht zu werden. Letztlich zeugen vier kostbare Schmuckstücke vom Glanz der öffentlichen Repräsentation dieser Kaiserin.
Ist die Kaiserliche Schatzkammer ein Ort, an dem die politisch-offizielle Figur der Kaiserin offenbar wird, so ist dies in der Kaiserlichen Wagenburg in Schönbrunn zunächst ebenso der Fall.
Die prächtigen Kutschen, die sie anlässlich ihrer Hochzeit in Wien und für die Krönung in Budapest benutzte, bestechen durch ihren eleganten Reichtum. Doch wird Sisi auch als private Person unmittelbar erlebbar. Hochzeit, Geburten und Todesfälle hatte immer auch offiziellen Charakter, lassen aber Glück und Unglück des Menschen Elisabeth erahnen.
Die Kinderkutsche ihres Sohnes steht dem Trauerkleid gegenüber, das sie zur Beisetzung Kronprinz Rudolfs getragen haben könnte.
Rare persönliche Gebrauchsgegenstände sowie spektakuläre Kleidungsstücke zeigen ihren internationalen Status als Modeikone, der als Ausdruck ihrer Individualität angesehen werden kann.
Vor allem durch den von Elisabeth so geliebten Reitsport, in dem sie Momente zwangloser Freiheit erlebte, wird Sisi als privater Mensch erlebbar. Schließlich endete ihr Leben in der Tragik ihrer Ermordung. Mit dem Leichenwagen des Wiener Hofes wurde Kaiserin Elisabeth zu ihrer letzten Ruhestätte überführt.
Der Sisi-Pfad in der Kaiserlichen Wagenburg
Der Lebensweg Kaiserin Elisabeths von ihrer Hochzeit bis zu ihrem tragischen Tod
Seit 2008 führt der Sisi Pfad durch die Schauhalle der Kaiserlichen Wagenburg, der den Lebensweg Kaiserin Elisabeths von ihrer Hochzeit bis zu ihrem tragischen Tod anhand ihrer Fahrzeuge und einmaliger originaler Erinnerungsstücke nachvollziehbar macht. Präsentiert werden Kutschen gemeinsam mit Porträts, Gemälden und weltweit einmaligen Objekten aus
Sisis persönlichem Besitz: Eine wahre Ikone für Sisi-Fans ist das prachtvolle schwarze Kleid mit meterlanger Schleppe, das um 1885 von Fanny Scheiner für sie entworfen wurde. Die eindrucksvolle Erscheinung der Kaiserin mit der berühmten, von ihr erfundenen »Wiener Wespentaille«, wird durch dieses Originalkleid auf einzigartige und unvergleichliche Weise wieder lebendig gemacht. Kultstatus haben auch der einzig erhaltene Sattel der Kaiserin (die als beste Reiterin ihrer Zeit galt) und ihre nun erstmals rekonstruierte »Reitkapelle« mit den Porträts ihrer unzähligen Lieblingspferde.
Die Spuren der Habsburger in der Kaiserlichen Schatzkammer
1 Die Krone Kaiser Rudolfs II.
Diese Krone ist ein Hauptwerk der europäischen Goldschmiedekunst. Da die Krone des Heiligen Römischen Reiches (Saal 11) nur bei Krönungen verwendet wurde, benötigten die Herrscher Privatkronen zur Repräsentation. Von diesen blieb nur jene Kaiser Rudolfs II. (1552–1612) erhalten. Unter Kaiser Franz II./I. (1768–1835) wurde sie zur Krone des Kaisertums Österreich bestimmt. Gekrönt wurde jedoch kein Kaiser damit.
2 Der Mantel des österreichischen Kaisers
Der Schleppmantel aus rotem Samt ist mit einem aus Goldfäden gestickten Streumuster übersät. Dieses besteht aus Doppeladlern, die Schwert und Reichsapfel in den Fängen halten und die Rudolfskrone am Haupte tragen. Da es ja erst seit 1804 einen österreichischen Kaiser gab, musste ein entsprechender Ornat neu entworfen werden.
3 Der Mantel des Krönungsornats des Lombardo-Venezianischen Königreichs
Nach der Niederlage und Abdankung Napoleons wurde Europa auf dem Wiener Kongress 1815 neu geordnet. Die zurückeroberten Provinzen Norditaliens wurden als Königreich Lombardo-Venezien zusammengefasst. Kaiser Franz Joseph I. trug daher auch den Titel König der Lombardei und Venedigs.
4 Die von Kaiserin Maria Ludovica gestiftete Taufgarnitur
Die Taufe war bei Hof ein feierlicher Staatsakt, mit dem das Neugeborene in das öffentliche Leben eintrat. Diese Garnitur wurde auch bei den Taufen der Kinder des Kaiserpaares Franz Joseph I. und Elisabeth verwendet.
5 Der ungarische Opalschmuck
Aus Anlass ihrer Vermählung mit dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf am 10. Mai 1881 erhielt Prinzessin Stéphanie von Belgien diese mehrteilige Schmuckgarnitur von der Stadt Budapest als Geschenk. Das überaus farbenprächtige und dekorative Ensemble besteht aus Gürtel, Halskette, Ohrgehängen, zwei Armbändern, fünf Haarnadeln sowie zehn Miederspangen.
6 Vier Schmuckstücke aus dem Besitz der Kaiserin Elisabeth von Österreich
Die letzten für die Öffentlichkeit zugänglichen Schmuckstücke der Kaiserin Elisabeth sind in der Kaiserlichen Schatzkammer zu sehen. Die vier Broschen zeugen vom Glanz des öffentlichen Auftretens der Kaiserin.
7 Sternkreuzordensmonstranz
Einer Überlieferung nach wurde die Monstranz mit dem kostbaren Kreuzpartikel nach einem verheerenden Brand in der Wiener Hofburg wiedergefunden und auf wundersame Weise war das Holz des Heiligen Kreuzes unbeschädigt. Aus Dank wurde der Sternkreuzorden gegründet, der höchste Damenorden des Hauses Österreich, der heute noch besteht. Vorsteherin und Schutzfrau war jeweils die Kaiserin.
8 Schrank zur Aufbewahrung der Schlüssel zu den Särgen der Habsburger
In diesem Schrank wird auch der Schlüssel zum Sarg der Kaiserin Elisabeth in der Kapuzinergruft verwahrt. Der schwarze Leichenwagen, der für die Leichenzüge regierender Mitglieder des Kaiserhauses gebaut wurde, ist in der Kaiserlichen Wagenburg zu finden. Er kam u. a. bei den Begräbnissen von Kronprinz Rudolf (1889), Kaiserin Elisabeth (1898) und Kaiser Franz Joseph I. (1916) zum Einsatz.