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3D Laserscan eines historischen Galawagens

Im Zuge eines Pilotprojektes wurde am 3. und 4. Mai 2004 im Depot der Wagenburg ein Galawagen aus dem Jahr 1865 (Inv.-Nr. W 18) durch die ARGE Scan4tech und das Vermessungsbüro Dr. Peter Schmid mit Hilfe eines 3D-Laserscans komplett dokumentiert.

Bei dieser neuartigen Technik wird das Objekt mithilfe eines Messstrahls berührungslos abgetastet. Zur vollständigen Erfassung werden an mehreren Standorten Messgeräte installiert. Die so gewonnenen Messpunkte werden anschließend zu einer homogenen 3D-Punktwolke verschmolzen. Neben der exakten Position der Punkte wird synchron auch deren Farbinformation erfasst.

Die so gewonnenen Daten können in vielfältiger Form weiterverarbeitet werden: Sie ermöglichen die exakte Vermessung jedes beliebigen Bestandteils, die Zeichnung genauer Baupläne und die Erstellung von lebensechten 3D-Animationen des jeweiligen Objekts. Für die Kutschenforschung bietet diese Technik erstmals die Möglichkeit, die besonders vielschichtigen und wegen ihres großen Formats schwer zugänglichen Objekte in ihrer Konstruktion und ihrer Oberflächenstruktur exakt zu erfassen. Anhand präziser Messdaten und anschaulicher Planzeichnungen können wissenschaftliche Vergleiche angestellt werden, die bisher in dieser Form nicht möglich waren. Durch die 3D-Animation wird den Kutschen zumindest virtuell ihre Mobilität zurückgegeben, was zusätzlich reizvolle Möglichkeiten (etwa für die Präsentation der Objekte im Internet) eröffnet.


Rückansicht eines historischen Galawagens, erstellt mittels 3D-Laserscan-Technologie

Information

Projektleitung
ARGE Scan4tech
Vermessungsbüro Dr. Peter Schmid
Dr. Monica Kurzel-Runtscheiner

Finanzierung
ARGE Scan4tech
Vermessungsbüro Dr. Peter Schmid

Projektlaufzeit
abgeschlossen

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