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Winterkleider
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Mit Pferd und Wagen durch Schnee und Eis

Wer heute mit seinem Auto auf winterlichen Straßen unterwegs ist, wird von den tiefen Temperaturen kaum noch beeinträchtigt: Im Idealfall steigt man in ein Auto ein, das durch eine Standheizung bereits vorgewärmt ist und dessen Motor klaglos läuft, weil er rechtzeitig mit einer entsprechend großen Portion Frostschutzmittel versorgt wurde.

Im Zeitalter der Kutschen ging es da weniger komfortabel zu, aber auch damals gab es Mittel, um Wagen, Fahrgäste und „Pferdestärken“ vor zu großer Kälte zu schützen. So gab es prunkvolle „Winterkleider“ für Wagenpferde, die unter dem eigentlichen Zuggeschirr getragen wurden und die kostbaren Tiere auch bei Minusgraden warmhielten. Die Kutscher, die stets auf dem Bock im Freien sitzen mussten, erhielten üppige Pelzmäntel und zentimeterdicke Überstiefel aus Filz, während im Wageninneren spezielle Tapezierungen dafür sorgten, dass auch die Fahrgäste nicht frieren mussten. So waren Kutscher und Pferde der herrschaftlichen Equipagen bei winterlichen Fahrten in der Stadt oft besser geschützt, als so mancher Passant, der sich mit einem dünnen Mantel und gewöhnlichen Halbschuhen begnügen musste.

Die Wagenburg in Schönbrunn widmet sich ab Oktober 2013 diesem bisher noch nie beachteten Thema und zeigt „Winterkleider“ für Pferde, Menschen und Fahrzeuge die anno dazumal das Straßenbild Wiens in der kalten Jahreszeit geprägt haben. Die meisten Objekte stammen aus den eigenen Beständen und werden erstmals seit über 100 Jahren wieder zu sehen sein.

Informazioni

14 November 2013
fino al 30 April 2014

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